Allgemeine Infos Montenegro

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER MONTENEGRO

Hier haben wir allerhand Infos über Montenegro für dich zusammengetragen wie zum Beispiel zum Thema Infrastruktur, Trinkwasser und Lebensmittelbeschaffung und noch vieles mehr. All unsere Tipps und Erfahrungen basieren auf unserer Radreise durch Montenegro im August 2020.

ALLEMEINE INFORMATIONEN

Montenegro ist eine Republik an der südöstlichen Adriaküste in Südeuropa und war bis 2006 ein Teil von Jugoslawien. Im Nordwesten grenzt Montenegro an Kroatien, sowie an Bosnien und Herzegowina, im Nordosten an Serbien und im Osten an Kosovo, sowie im Süden an Albanien. Mit 625.000 Einwohnern und einer Fläche von 13.812Km² einer der kleinsten Staaten in Europa. Montenegro bedeutet ins deutsche übersetzt "Schwarzer Berg" und wird seinem Namen mehr als gerecht. Montenegro ist ein sehr gebirgiges Land mit 48 Gipfeln über 2000hm.

Amtssprache Montenegrinisch
Hauptstadt Podgorica
Fläche 13.812 km²
Einwohnerzahl 621.000
Bevölkerungsdichte 46 Einwohner pro km²
Währung Euro (EUR)
Zeitzone UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Telefonvorwahl +382

Flagge

Wappen

WÄHRUNG

Seit 2002 ist die Landeswährung der Euro (EUR). Geldautomaten zum Bargeld abheben sind in nahezu jeder Ortschaft vorhanden. Kartenzahlung ist ebenso nahezu überall möglich. Dennoch sollte man für den Notfall immer etwas Bargeld in der Tasche haben. Montenegro ist im Vergleich zu Deutschland recht günstig.

STRAßEN UND VERKEHR

Das Straßennetz ist an sich gut ausgebaut, beschränkt sich jedoch auf einige Hauptverbindungsstraßen, die in einem recht guten Zustand sind. Im Landesinneren sind die Straßen oft einspurig, aber gut geteert und recht leer. Innerhalb von Ortschaften, gerade in den größeren wie Podgorica oder Bar, ist mit viel Verkehr zu rechnen. Außerhalb von Ortschaften nimmt der Verkehr in der Regel oft deutlich und schnell ab.


Ja, der Verkehr in Montenegro ist, sagen wir es mal so, ziemlich nervenaufreibend. Gerade in den Städten sollte man aufmerksam bleiben. Z.B. in der Ortschaft Tivat haben wir auf noch nicht einmal einem Kilometer Strecke, ganze 4 Unfälle gesehen und beobachtet. Jedoch muss man anmerken, dass Autofahrer sehr viel Rücksicht auf Fahrradfahrer nehmen. Sprich, sie halten ausreichend Abstand und machen auch keine riskante Überholmanöver. Auch an das ständige und durchgehende Gehupe muss man sich gewöhnen. Es wird zu allen Gelegenheiten gehupt. Zum grüßen, zum Spurwechsel oder einfach nur weil man an einer roten Ampel steht. Wenn man dies aber alles einmal ausblendet, ist eine Radreise durch Montenegro wirklich schön. Die Gastfreundlichkeit und die tolle Landschaft machen vieles wieder gut.

INTERNET • TELEFONIE • STROM

Da Montenegro nicht zur EU gehört, fallen vor Ort hohe Roaming-Gebühren an (Stand 2021). Um dies zu umgehen, kannst du dir entweder eine wirklich preiswerte montenegrinische Prepaid-SIM-Karte besorgen oder du nutzt das WiFi-Angebot in Hotels, Restaurants, Cafés und Tankstellen. Wir haben während unserer Reise immer das WiFi Angebot von Cafés oder Tankstellen genutzt. Einfach nett nach dem Passwort fragen.

In Montenegro werden Steckdosen des Typ F verwendet. Also die gleichen wie in Deutschland. Wenn du zum nächtigen Unterkünfte bevorzugst, kannst du natürlich dort deine elektronischen Geräte laden. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, sie in Cafés und Restaurants zu laden. Diese verfügen oft über Sitzplätze mit Steckdosen im Inneren. Möchtest du längere Zeit autark unterwegs sein, empfehlen wir dir Powerbanks mitzuführen, wenn du auf Strom angewiesen bist oder am besten gleich deinen eigenen Strom über einen Nabendynamo zu erzeugen. Auch ein mobiles Solarpanel eignet sich hervorragend zum Laden.

FAHRRADSHOPS • SERVICE UND ERSATZTEILE

Fahrradgeschäfte findet man eigentlich nur in größeren Ortschaften und diese bieten oft nur einfache Baumarktqualität. Wer also spezielle Ersatzteile sucht, wird es recht schwer haben. Daher sollte man immer ein Mindestmaß an Ersatzteilen und Werkzeug mit sich führen. In der Hauptstadt Podgorica sieht es jedoch besser aus. Hier findet man auch recht gut ausgestattete Fahrradshops. 


Wir mussten auch einmal einen Fahrradshop in Bar aufsuchen, da bei Basti einer seiner Mäntel defekt war. Ersatz war aber schnell gefunden.

LEBENSMITTELBESCHAFFUNG

Die Lebensmittelbeschaffung in Montenegro ist fast genau so einfach wie in Deutschland. In den größeren Städten findet man auch größere Supermärkte. Auch Discounter findet man eigentlich recht häufig. Auch in kleinen Ortschaften findet man eigentlich immer ein Lebensmittelgeschäft, das alles für die Grundversorgung im Sortiment hat. Nur in weit entlegenen Bergregion gestaltet sich die Suche etwas schwieriger. Dies sollte man bei seiner Reise durch so Gebiete berücksichtigen. Meist ist aber das nächste Geschäft nicht all zu weit entfernt, sodass man es in "wenigen" Kilometern erreichen kann.


Die Preise für Lebensmittel sind etwas günstiger im Vergleich zu Deutschland. Für ein Besuch im Restaurant für zwei Personen mit Getränken zahlt man im Schnitt so um die 15€. 

TRINKWASSERBESCHAFFUNG

Das Leitungswasser kann man eigentlich überall bedenkenlos trinken. Ebenso findet man in einigen Ortschaften auch Brunnen oder Wasserstellen. Eine weitere Möglichkeit an Wasser zu kommen ist, einfach nett in Restaurants, Cafés oder bei privat Personen nachzufragen. Natürlich kannst du auch in Supermärkten abgefülltes Trinkwasser kaufen.


Wir wurden z.B. sogar von einem Café Besitzer auf Kaltgetränke eingeladen. Zum Abschied versorgte er uns sogar noch mit Eiswürfeln, mit denen wir unsere Trinkflaschen auffüllen konnten.

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