Wildzelten Costa Rica

WILDZELTEN • UNTERKÜNFTE • CAMPING

Ist Wildzelten überhaupt möglich in Costa Rica? Gibt es offizielle Campingplätze in Costa Rica? Was kosten Unterkünfte und Hotels in Costa Rica und mit was für einen Standard kann ich rechnen.


Auf diese und noch mehr Fragen werden wir nun hier eingehen und erzählen dir, was wir für Erfahrungen während unserer Zeit in Costa Rica gemacht haben.

WILDZELTEN

Offiziell ist das Wildzelten in Costa Rica nicht verboten. Achte jedoch darauf, dass du nicht ohne Erlaubnis auf privaten Grundstücken campierst. In der Regel ist dies kein Problem aber kann unter Umständen zu Problemen führen. Daher frag einfach nett beim Eigentümer nach.


Wenn du dich nicht wohlfühlst beim Wildzelten in Costa Rica oder aber auch einfach keinen geeigneten Platz für dein Zelt findest, kannst du auch bei Kirchen, Polizeistationen, Feuerwehren oder Ambulanzen fragen, ob sie dir für eine Nacht einen sicheren Schlafplatz gewähren. In den meisten Fällen ist dies kein Problem. 


Die Schlafplatzsuche in Costa Rica ist auf Grund der Natur meistens ziemlich schwierig. Schließlich befindest du dich im Dschungel. Aber auch eingezäunte Weiden und Felder machen es einem nicht wirklich einfacher einen Schlafplatz zu finden. 


Etwas mehr als zwei Monate haben wir in Costa Rica verbracht und dabei leider nicht immer einen Platz für unser Zelt gefunden. Daher mussten wir leider öfters als uns lieb war auf Unterkünfte zurückgreifen.


Denke auch daran, dass es in Costa Rica viele wilde Tiere gibt. Darunter viele giftige Schlangen, Spinnen, Skorpione und Frösche sowie Krokodile. Daher solltest du, bevor du dein Zelt aufschlägst immer erst genau die Umgebung checken und am nächsten Morgen nicht gedankenlos in deine Schuhe steigen und besonders darauf achten wo du mit deinen Händen hinlangst, denn über Nacht können sich Tiere zwischen deinen Taschen oder in den Netzten deiner Taschen verstecken.

CAMPINGPLÄTZE

Campingplätze sind im ganzen Land anzutreffen. Die Preise variieren zwischen 6€ - 12€ p.p. Dabei verfügen sie eigentlich immer über die Grundeinrichtungen wie Toilette, Dusche, Trinkwasser und eine kleine Gemeinschaftsküche. Einige von ihnen haben zusätzlich noch ein paar Extras die aber extra kosten wie Strom oder sogar W-Lan. Natürlich gibt es auch einige Campingplätze die über diese Extras nicht verfügen. Auch verschiedene Touren und Aktivitäten bieten die meisten an.

UNTERKÜNFTE

Da Costa Rica ein sehr touristisches Land ist, gibt es natürlich auch demensprechend unzählige Hotels, Hostels und Air B&Bs. Sie reichen von Low Budget Rooms bis hin zu fünf Sterne Luxus Resort und Villen. Alles ist möglich. Es ist nur eine Frage des Preises und was man ausgeben möchte. Hostels findet man vor allem in den touristischen Regionen. Bedenke aber, dass der Standard sich etwas von dem in Deutschland unterscheidet. Dies macht sich aber meist nur bei den Low Budget Bereich bemerkbar.


Die Preisspanne ist groß und es gibt starke Unterschiede nach Region und Jahreszeit. Im Schnitt zahlt man für zwei Personen in einem Hotel bzw. Air B&B für eine Nacht 36€.

TIERWELT COSTA RICA

Costa Rica gilt als eines der 20 artenreichsten Länder der Welt. Der kleine Staat in Zentralamerika beheimatet mehr als 500.000 Tier- und Pflanzenarten und damit fünf Prozent der gesamten Biodiversität. Zum Vergleich: In Deutschland leben knapp 71.900 Tier- und Pflanzenarten. Neben dem berühmten Faultier das auch das Nationaltier Costa Ricas ist, lassen sich auch Brüllaffen, Klammeraffen, Totenkopfaffen und Weissschulter-kapuzineraffen gut beobachten. Außerdem Leguane, Tapire, farbenprächtige Vögel, Spinnen, Schlangen, Nasenbären, Waschbären und Frösche.


Aber nicht alle Tiere sind nur schön anzusehen sondern auch gefährlich für den Menschen. In Costa Rica gibt es viele giftige Tiere wie Schlangen, Spinnen, Frösche und Skorpione. Allen voran sorgt gerade die Lanzenotter (Fer de lance) für die meisten menschlichen Todesfälle durch Schlangenbisse in Zentralamerika. Sie gilt als sehr leicht erregbar. Am Tag ergreift sie bei Annäherung eines Menschen nicht die Flucht, sondern vertraut auf ihre hervorragende Tarnung und verharrt regungslos. Erst bei Unterschreitung einer bestimmten Distanz oder bei Berührung beißt sie sehr schnell zu. Ein Großteil der Gebissenen nimmt die Schlange daher erst im Moment des Zubeißens wahr. Vor dem Biss richtet sich die Schlange auf, viele Menschen werden daher oberhalb des Knies gebissen. Bei nicht oder zu spät eingeleiteter Behandlung müssen betroffene Gliedmaßen wegen der Nekrosen gelegentlich amputiert werden.


Daher gilt, fasse Wildtiere niemals an und halte Abstand!


Dieser Grundsatz gilt natürlich auch für alle anderen Wildtiere!


Aber neben giftigen Tieren leben in Costa Rica aber auch noch weitere Tiere denen man nicht zu nah kommen sollte. Allen voran Krokodile und Kaimane. Diese trifft man sehr oft an Flussläufen und Seen an. Meistens sind Warnschilder aufgestellt die auch ernst zu nehmen sind. Auch wenn kein Warnschild vorhanden ist, solltest du nicht einfach bedenkenlos in jeden Fluss springen. Wenn du vorhast Tauchen zu gehen, ist die Wahrscheinlichkeit das du auf Haie trifft recht hoch. Darunter gehören zum Beispiel Bullenhaie, schwarz und Weißspitzriffhaie.



Wenn du vorhast in Costa Rica wild zu campen, solltest du immer darauf achten wo du dein Zelt aufschlägst (Krokodile). Auch am nächsten Morgen solltest du nicht bedenkenlos in die Außennetzte deiner Taschen greifen, wenn sie sich über Nacht draußen befunden haben und deine Schuhe lieber über Nacht mit ins Zelt nehmen. Wer kennt nicht das Klischee mit der Schlange im Stiefel. Aber auch die nicht giftigen und/oder gefährlichen Tiere können dir das Leben schwer machen. So solltest du deine Lebensmittel nicht offen draußen aufbewahren über Nacht, sondern lieber luftdicht verpacken und in eine Tasche stecken oder mit ins Zelt nehmen. Denn in Mexiko gibt es viele nachtaktive Tiere wie z.B Waschbären und Nasenbären, die nachts auf Futtersuche gehen. Sie machen da auch keinen Halt vor einem Zelt.


Ein Bild einer Vogelspinnen ersparen wir euch an dieser Stelle.

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