Bosnien & Herzegowina
An der Grenzkontrolle zu Kroatien werden wir von einem netten Grenzbeamten begrüßt.
Er nimmt unsere Pässe entgegen und stellt uns sichtlich neugierig ein paar Fragen. „Aus Deutschland mit dem Fahrrad?“ „Wo wollt ihr denn nach Kroatien lang?“. Er gibt uns unsere Pässe zurück und wünscht uns noch einen schönen Tag und eine schöne Weiterreise. Bis Dubrovnik sind es jetzt noch 53Km. So wie auch schon die letzten Tage, geht es immer weiter entlang der Küste Richtung Süden. Und auch unverändert bergauf, bergab.
Als wir in Dubrovnik ankommen, navigieren wir als erstes zu unserer gebuchten Unterkunft.
Zwei Nächte wollen wir hier bleiben, um Dubrovnik richtig erkunden zu können. Die Altstadt von Dubrovnik befindet sich in einer Burg direkt an der Küste. Die ganze Stadt selbst ist in einen Berghang gebaut.
Da wir von Nordwesten der Hauptstraße folgend kommen, haben wir von oben einen herrlichen Ausblick über die ganze Stadt. Wir folgen einer der Straßen, die sich den Berghang hinunter in die Stadt schlängelt.
An der Unterkunft angekommen, werden wir von einem sehr freundlichen Mann, seiner kleinen Tochter und ihrer Oma empfangen. Die ältere Dame zeigt uns unsere Wohnung und einen Platz auf ihrer Terrasse, wo wir sicher unsere Räder abstellen können. Hier bemerken wir schon eine der Besonderheiten von Dubrovnik.
Wie schon erwähnt, befindet sich die ganze Stadt in einem Berghang, dies bedeutet auch das sich unglaublich viele Treppen in der Stadt befinden. Unsere ganzen Sachen samt Räder müssen wir über drei Treppen, ganze 20 Höhenmeter hinauf tragen. Uff. Aber auch das schaffen wir. Kurz umziehen und dann ab zum nächsten Supermarkt, um etwas zum Abendessen einzukaufen. Schließlich haben wir mittlerweile schon 20Uhr. Zum Glück ist der nächste Markt nicht weit entfernt. Auch auf dem Weg zum Supermarkt macht sich die Lage der Stadt bemerkbar.
Treppen, über all Treppen. Dies macht die Stadt wirklich einzigartig. Zurück in der Unterkunft, essen wir noch etwas und planen den kommenden Tag, ehe wir ins Bett gehen.
Heute wollen wir die Altstadt von Dubrovnik erkunden. Nach dem Frühstück geht es auch schon los.
Die Altstadt ist nicht weit entfernt, aber wir müssen gefühlt tausende Treppenstufen hinab steigen.
In die Altstadt gelangt man über eine große alte Steinbrücke, die zum Stadttor führt. Die ganze Stadt ist von einer großen Mauer umgeben. Im Eingang sitzt ein Mann, der in traditioneller Kluft Musik spielt. Im Inneren bietet sich uns ein beeindruckender Anblick. Überall alte Gebäude, die gerade zu fließend ineinander übergehen.
Dazwischen schlängeln sich schmale Gassen. Und natürlich Treppen. Wir stiefeln mehrere Stunden kreuz und quer durch die gesamte Stadt. Die Gassen sind so ineinander verworren, dass man sich schnell verlaufen kann.
Nachdem wir gefühlt jede Gasse erkundet haben, bekommen wir auch langsam Hunger. Wir machen uns auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft. Da wir leider keine Küche haben, koche ich uns kurzerhand etwas auf unserem Balkon mit unserem Kocher. Nachdem wir gegessen haben, machen wir ein wenig Siesta. Später gehen wir dann noch mal runter zur Altstadt, um sie auch mal von außen zu bewundern. Als es langsam auf den Abend zu geht, machen wir uns aber wieder auf den Rückweg. In der Unterkunft packen wir schon mal soweit alles zusammen, was wir morgen früh nicht mehr brauchen. Im Bett machen wir uns dann noch einen Film über den Laptop an und legen uns nach dem Film schlafen